Theodor Herzog-Bally Hosenträgerfabrik, Säckingen

Die Hosenträgerfabrik in Säckingen wurde im Jahre 1850 als Niederlassung der Schönenwerder Firma Bally & Comp. gegründet.

Die ersten Geschäftslokalitäten befanden sich bei Frau Witwe Brogli im Adler. Die Firma befand sich zuerst unter der Leitung von Herrn Theodor Herzog (ein Vetter C.F. Ballys mütterlichseits), welcher sich später mit der Nichte C.F. Ballys, Rosalie Bally, verehelichte.  

Mit dem Ausscheiden von Fritz Bally aus dem Schönenwerder Unternehmen Bally & Comp. und die Auflösung desgleiches, wird das Unternehmen im Jahre 1854 an den Bruder Gustav Bally verkauft. Es ist anzunehmen, dass Theodor Herzog-Bally weiterhin im Unternehmen mitwirkt.  

1859 erhielt Theodor Herzog-Bally die Konzession zum Fortbetrieb der Gustav Bally'schen Gummihosenträgerfabrik in Säckingen. So führte Theodor Herzog-Bally das Hosenträgergeschäft weiter und führte später das Elastikgeschäft auf Empfehlung von Fritz Bally, welches von ihm ziemliche Investitionen abverlangte (z.B. die Installation einer Dampfkessel im Jahre 1873, wofür zus. Kredite aufgenommen werden mussten) ein.

Theodor Herzog-Bally soll mit der Zeit ziemlich nachlässig geworden sein, so dass er sozusagen den ganzen Verkauf seinem Agenten Hirsch in Berlin überliess und das Geschäft selber mit einer grenzenlosen Gleichgültigkeit betrieb. Mit dem Resultat, dass er im Jahre 1880 Zahlungsunfähig wurde. Ein Teil seines Vermögens konnte er noch retten. Die Fabrikliegenschaften wurden später von der Fa. Näf aus Zürich übernommen.